Wort zum 4. Sonntag der Osterzeit

Meine Lieben,

eigentlich wollte ich heute mein letztes „Wort zum Sonntag“ schreiben, aber wahrscheinlich geht es doch noch eine gewisse Zeit weiter.
Ab Montag sind zwar auch die Kirchen wieder offen für den Gottesdienstbesuch, aber das ist mit großen Auflagen verbunden. Wir werden am Montag in einer „Krisensitzung“ darüber reden und schauen, wie es konkret weitergeht. Sie erfahren dann das Ergebnis der Besprechung im nächsten Pfarrbrief, in der Tageszeitung oder auch hier. Ich persönlich habe vor, ab kommenden Samstag die Gottesdienste für Besucher zu öffnen – und zusätzlich den Livestream anzubieten.

Morgen feiern wir den 4. Sonntag der Osterzeit. Weil sich Jesus im Evangelium (Joh 10,1-10) als der „Gute Hirte“ bezeichnet, der liebevoll für seine Schafe sorgt, wird dieser Sonntag auch der „Gut-Hirten-Sonntag“ genannt. Jesus will uns mit diesem Vergleich nicht als „dumme Schafe“ hinstellen, sondern er will vielmehr seine Fürsorge und Hingabe für uns Menschen zum Ausdruck bringen, die so weit geht, dass er uns zu den Quellen des Lebens führt (zu sich selbst) und dass lieber er selbst sein Leben für uns hingibt, als dass einer von uns verlorengeht.

Mit dem „Gut-Hirten-Sonntag“ verbinden wir auch unsere Sorge um geistliche Berufe, die die Menschen zu Jesus führen, und begehen diesen Tag als „Weltgebetstag für geistliche Berufe“. Nehmen wir dieses Anliegen nicht nur an diesem Tag, sondern immer wieder in unser Gebet hinein, und mühen wir uns auch, unsere eigene Berufung zum Christ-Sein zu leben und zu bezeugen, da wo wir sind und leben.

Dazu gehört auch das Leben als „Hauskirche“ in den Familien, das in diesen letzten Wochen doch bei manchen gewachsen ist, was mich natürlich sehr freut. Ich hänge dazu wieder drei Vorschläge für einen Hausgottesdienst und ein „Sonntagsblatt für Erwachsene“an.
Ebenso lade ich wieder ein, den Gottesdienst in der Bodenwöhrer Pfarrkirche wieder vor dem Bildschirm per Internet mitzufeiern. Die Frühmesse morgen um 8.00 Uhr wird wieder per Livestream übertragen unter dem schon bekannten Link:

https://www.youtube.com/channel/UCpAyo1hMVyo-AHfjtqVd3EQ
Ich kündige schon mal an, dass auch die VAM am kommenden Samstag (09. Mai) um 18.00 Uhr auch wieder per Live-Stream übertragen wird. Mal sehen, wie lange wir damit noch weitermachen. 🙂

Ich wünsche Ihnen von Herzen wieder einen gesegneten Sonntag, alles Gute und bleiben Sie gesund und guter Dinge! Und damit Sie auch weiterhin den Humor nicht verlieren, hänge ich auch noch etwas zum Schmunzeln an, borvor dann morgen wieder der Sonntags-Lacher kommt.

Ihr Pfarrer Johann Trescher


Und weil es jetzt schon dazugehört:

PS 1: Als der Bundeskanzler Konrad Adenauer verstorben war, entstand eine große Debatte darüber, wo man diesen bedeutenden Herrn begraben solle. Die einen meinten: in Bonn, denn das ist vorübergehend. Die anderen sagten: in Berlin. Worauf manche meinten: Das gibt politische Schwierigkeiten. Dann sagte die SPD: in Jerusalem. Doch dazu meinte die FDB: Da nicht, denn da ist schon mal einer von den Toten auferstanden! Fragt die CDU: Wer war denn das?

PS 2: Und wieder etwas fürs Hirnkastl. Bin gespannt, wer sich mit den „Heiligen“ auskennt!
a) welcher Heilige hat vier Füße?
b) welche Heilige hat sechs Füße?
c) welcher Heilige hat gar keinen Fuß?