Wort zum 3. Sonntag der Osterzeit

Meine Lieben,

noch eine gute Woche müssen wir aushalten, bis wir dann ab 04. Mai endlich wieder (aber leider nur in beschränkter Anzahl) in unsere Kirchen dürfen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Viele von uns freuen sich schon darauf und sehnen sich danach.
Doch bis dahin gibt es von mir noch zweimal das „Wort zum Sonntag“.

Morgen feiern wir den 3. Sonntag der Osterzeit (3. Ostersonntag).
Im Evangelium (Joh 21, 1-14) wird uns von der dritten Erscheinung des auferstandenen Herrn vor den Apostel berichtet. Sie ereignet sich am See Genezareth, wo er sich dem Petrus und sechs anderen Jüngern zu erkennen gibt, als diese gerade beim Fischen sind und damit ihrem ehemaligen Beruf nachgehen. Die Bibelstelle beginnt mit einer doppelten Negativ-Erfahrung: Die Jünger erkennen Jesus nicht, der plötzlich am Ufer steht, und sie haben auch mit ihrer Arbeit keinen Erfolg und können nur in leere Netze blicken. Erst als sie auf das Wort Jesu hin das Netz auf der anderen Seite auswerfen, ist es so voll, dass es das Boot fast mit in die Tiefe zieht. Und jetzt erkennen sie auch: Es ist ja der Herr!

Auch wir mühen uns oft in unserem Leben und Arbeiten ab und sehen dabei keinen Erfolg. Jesus lädt uns – mit den Aposteln – erneut ein, IHN in unser Leben und Arbeiten hineinzunehmen und um seinen Segen zu bitten, und dann wird auch alles zum Segen werden, auch wenn es im ersten Augenblick vielleicht gar nicht so aussieht. Am Dienstag dieser Woche haben wir den Gedenktag des hl. Bruder Konrad von Parzham begangen, der 41 Jahre lang als Kapuzinerbruder den Dienst des Klosterpförtners in Altötting ausübte.  Er begann jeden Tag und jede Arbeit mit dem Segensspruch: „In Gott’s Nam‘ – In Gottes Namen!“ und heiligte damit sein ganzes Leben – und wurde schließlich ein Heiliger der Kirche – gerade wegen seiner unscheinbaren, aber treuen alltäglichen Pflichterfüllung.

Nachdem die Jünger am See Jesus erkannt haben, lädt er sie zum gemeinsamen Essen ein und hält Mahl mit ihnen. Auch wir sind immer wieder zur Mahlgemeinschaft mit Jesus eingeladen. Freilich, jetzt sind wir von dieser körperlichen Verbindung mit Jesus noch ausgeschlossen wegen der widrigen Umstände dieser Zeit und sind auf die geistige Kommunion angewiesen. Aber wenn dann unsere Gottesdienste wieder für alle geöffnet sind: dann kommt und haltet Mahl mit ihm in der Freude des Herzens!

Bis es aber soweit ist, lade ich Sie wieder ein zur „Hauskirche“ in den Familien, indem Sie sich am Sonntag zuhause zusammensetzen und einen der im Anhang angebotenen Hausgottesdienste feiern (oder auch natürlich andere Vorlagen) oder den Gottesdienst in der Bodenwöhrer Pfarrkirche wieder vor dem Bildschirm per Internet mitfeiern. Die Vorabendmesse heute um 18.00 Uhr wird dann wieder per Livestream übertragen unter dem schon bekannten Link:

https://www.youtube.com/channel/UCpAyo1hMVyo-AHfjtqVd3EQ

Ich wünsche Ihnen von Herzen einen gesegneten Sonntag, alles Gute und bleiben Sie weiterhin gesund und guter Dinge!

Ihr Pfarrer Johann Trescher


Und weil jetzt schon dazugehört:

PS 1: „Merkt Euch, Kinder, Eigenlob stinkt!“, verkündet der Lehrer in der Schule. Eine Viertelstunde später meldet sich der Sepp: „Herr Lehrer, der Schimmelhuber lobt sich!“

PS 2: Der Ehemann tritt ins Badezimmer, in dem sich seine Frau für einen Theaterbesuch fertig macht. Fragt er: „Wie weit bist du, Schatz? Spachtelst du noch oder lackierst du schon?“

PS 3: Der Gast im Wirtshaus als er mit seiner Frau beim Essen sitzt: „Sie, Herr Ober, ist der Salat wirklich für zwei Personen!?“ – „Ja freilich, wieso?“, fragt der zurück. – „Ich meine nur, weil nur eine Schnecke drin ist.“

PS 4: Und wieder etwas fürs Hirnkastl: Was ist das: In ein Loch schlüpft man hinein, aus dreien kommt man heraus und ist dann erst richtig drin?